Überlastet? Bereiten Sie Ihr Ferienobjekt auf die Sommersaison vor

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Welche Monate sind denn die Sommersaison?

Wenn Sie jetzt noch nicht auf die Sommersaison vorbereitet sind, ist es schon fast zu spät. Die Sommersaison ist in den meisten Gebieten die bestgebuchte Saison und liegt im Normalfall im Juli und August – die Zeiten der Sommerferien – kann sich aber je nach Region ein wenig unterscheiden. Beispielsweise kann man die Sommersaison auch noch bis in den September ausweiten, jedoch werden Sie hier schon leichte Schwankungen bemerken.

8 Schritte zum Vorbereiten Ihrer Unterkunft auf die Sommersaison

1. Sauberkeit gewährleisten

Falls Sie das noch nicht getan haben, besorgen Sie sich zuverlässige Reinigungskräfte. Unsaubere Ferienwohnungen sind eine der häufigsten Beschwerden die Vermieter von Gästen erhalten, bedauerlicherweise können Sie als Vermieter wenig dafür. Vorausgesetzt sie putzen nicht selber. Um den meisten dieser Beschwerden zuvorzukommen und generell mit glücklicheren Kunden zu tun zu haben, müssen Sie verstärkt darauf achten, dass Ihre Wohnung stets sauber ist.

Lernen Sie die Putzkräfte an. Sie werden vermutlich die häufigsten Beschwerden kennen und können Ihre Reinigungskräfte darauf hinweisen. Häufige Beschwerden sind bspw. Duschabflüsse, Sofakissen, Vogelkot auf der Terrasse, Staub unterm Sofa etc.

2. Frühlingsputz

Stetige Grundreinigung. Klar. Aber gibt es auch den Frühlingsputz? Bei strahlendem Sonnenschein sind dreckige Fenster besonders auffällig. Lassen Sie die Sonne herein. Bei warmen Wetter werden die Gäste sich weniger in Ihrer Wohnung befinden und sich eher auf Terrasse oder Balkon aufhalten. Beachten Sie hier, dass sie Moosbewuchs vom Holz oder Patina von Metallelementen entfernen, die nicht zur regelmäßigen Reinigung gehören.

Hier einmal eine kleine Liste einiger Möglichkeiten die Sie beachten sollten:

  • Funktionalität der Elektrogeräte prüfen (Herdplatten, Ofen, Waschmaschine, Spülmaschine, Fernseher)
  • Funktionalität der Leuchtmittel
  • Müssen die Schlösser geölt werden
  • Balkon / Terrasse intensivreinigen
  • Pool aufbauen / reinigen
  • Abblätternde Farbe nachbessern

Leider gilt hier: Wenn man etwas gut macht, wird nicht bemerkt, dass überhaupt etwas getan wurde. Wenigstens können Sie so Beschwerden zuvorkommen.

3. Outdooraufenthalte ermöglichen.

Wie angesprochen, halten sich Gäste im Sommer eher draußen auf. Bieten Sie den Gästen also eine Möglichkeit hier zu entspannen. Wenn Sie einen Garten haben können Sie Gartenmöbel aufstellen, vielleicht sogar einen Pool und einen Grill.

4. Gäste zur Hand nehmen

Klar. In der heutigen Zeit hat jeder ein Smartphone und kann mit Internet alles in Ihrer Umgebung finden. Dennoch wird es gerne gesehen, wenn Sie Handzettel erstellen und den nächsten Supermarkt, Altglascontainer, Notpraxis, Strand, Eisladen, Fahrradverleih etc ausweisen.

Gleiches gilt für Aktivitäten in Ihrer Wohnung. Erklären Sie dem Gast in Ihren Handzetteln, wo sich alles in der Wohnung befindet wie Bügelbretter, Brettspiele, Erste-Hilfe Kästen und versorgen Sie sie mit weiteren Informationen wie dem Internetpasswort und einer Kontaktmöglichkeit bei Fragen.

Extrapunkte: Sie können die Gäste auch direkt auf den Handzetteln nach Bewertungen fragen. Einfach per QR-Code.

5. Begrünen Sie Ihre Wohnung

Selbst in Sommermonaten kann es passieren, dass es doch mal regnet. Damit Ihre Gäste sich dennoch im Haus wohlfühlen können Sie etwas Sommer in Ihre Wohnung lassen, indem Sie einige Pflanzen aufstellen. Klingt nach nichts, hat jedoch den – psychologisch nachgewiesenen – Effekt, dass Stresswerte gesenkt werden. Und wer braucht schon Stress im Urlaub?

6. Willkommensgeschenk

Stellen Sie ruhig für jeden Gast ein kleines Willkommensgeschenk – einen Begrüßungskorb zusammen. Häufig reisen Gäste Stunden mit Auto oder Bahn an und würden sich freuen, erstmal Energie (und bei heißem Wetter eine Limonade oder ähnliches) tanken zu können.

7. Aufstockung

Ihre Gäste werden sich ärgern, wenn sie Salz und Pfeffer selber kaufen müssen. Ebenso mit kleinen Mengen Öl, Waschmittel, Eiswürfel, Toilettenpapier, Spülmitteltabs, Küchenrolle etc. Wer nur zwei Tage bleibt möchte keine ganze Flasche Öl kaufen müssen. Stocken Sie Gegenstände des täglichen Gebrauchs auf, wenn auch in reduzierter Menge.

8. Aktualität

Doppelbuchung. Ärgerlich. Der Sommer wird bereits Monate vorher verbucht. Dennoch gibt es auch kurzfristige Buchungen und bei den vielen eintrudelnden Gästen verlieren Sie den Überblick schnell. Achten Sie darauf, dass Sie ALLE Ihrer Belegungskalender pflegen oder idealerweise zentral synchronisieren

Top # der größten Geld- und Zeitverbrenner

1. Zu kurze Mindestaufenthalte

Prüfen Sie, ob Sie es sich erlauben können Ihren Mindestaufenthalt zu verlängern. Ja. Sie verlieren dadurch Kunden, die nur eine Nacht oder das Wochenende bleiben wollen. Allerdings können diese Zeiträume dann durch längere Buchungen ersetzt werden. Ob Sie nun ein Wochenende oder 6 Tage bleiben, Sie werden Freitag oder Samstag anreisen wollen.

2. Manuelle Systeme

Wir leben in einem digitalen Zeitalter, es gibt Technik für Probleme von denen wir nicht einmal wussten, dass wir sie hatten. Ich spreche hier speziell von einer Smart-Home Einrichtung. Mit einem Smart Home können Sie beinahe alles aus der Ferne mit Ihrem Handy steuern. Jalousien rauf und runter fahren, Heizungen an- oder abschalten, Raumtemperaturen per Sensor erfassen, Licht in den einzelnen Räumen an- oder abschalten oder selbst die Schlüsselübergabe kann per Code an der Türklinke erfolgen. Zusammen mit einer Klingel mit Videofeed.

Sie können die Wohnung also perfekt für Ihre Gäste vorbereiten – ohne diese betreten zu müssen.

Solche Systeme kommen leider häufig mit einem stolzen Preis, rentieren sich aber über die Monate hinweg.

3. Es allen recht machen zu wollen

Das wird keine Therapiestunde hier. Aber Sie können es nicht allen recht machen. Hier und da wird es immer wieder mal den “Albtraum”-Gast geben, der sich beschwert, dass die Wohnung unbetretbar wäre, weil die Kissen auf dem Sofa falsch liegen. Überspitztes Beispiel. Soll jedoch zeigen, dass Sie nur einen begrenzten Aufwand betreiben sollten, um es Ihren Gästen rechtzumachen.